Cup Denmark
2001



1.Tag: Konstanz - Oberstdorf.

2.Tag: Oberstdorf - Fellhorn Bahn - Speicherhütte - Schrofenpass - Warth - Lech.

3.Tag: Lech - Zug - Freiburger Hütte - Rauhes Joch - Dalaas - Kristberg - Silbertal.

4.Tag: Silbertal - Silbertaler Winterjöchle - Verbellner Winterjöchl - Galtür - Ischgl.

5.Tag: Ischgl - Äußeres Viderjoch - Compatsch - Nauders - Reschen.

6.Tag: Reschen - Burgeis - Glurns - Laas - Latsch - Tarsch - Tarscher Alm.

7.Tag: Tarscher Alm - Tarscher Pass - St. Gertraud - Haselgruber Hütte - Piazzola - Dimaro.

8.Tag: Dimaro - Rif. Graffer - Pso.del Groste - Pso.d.Gaiarda - Mga.Cacciatori - Spormaggiore.

9.Tag: Spormaggiore - Andalo - Molveno - Ranzo - Pergolese - Dro - Arco - Riva.

10.Tag: Riva - Nago - Loppio - Mori - Rovereto.

Anmerkung:
In Klammer () die Höhe in Meter.
Die im Höhenprofil mit rot gekennzeichneten Schiebestrecken basieren wie folgt:
- Effizienz auf Langstrecke: Wenn Schiebetempo=Fahrtempo mit Schiebepuls+20.
- Zu steil, zu unwegsam, Untergrund zu lose, Hose voll.

 

1.Tag:
139km, 1332Hm↑, 853Hm↓, 6.56h
Karte: Keine.
Höhenprofil: Leider auch keines.

Wegfindung mit schlechten Weisern:
Leichte aber lange Tour auf gut ausgebauten Radwegen bzw. Straße. Immer Karte dabei haben!

Details: 
Von Konstanz (405m) bis St.Margarethen entlang des Bodenseeufers auf gut ausgebauten Radwegen mit hervorragender Beschilderung. Sobald man die Grenze zu Österreich quert wird man durch ein Wegweiserwirrwahr Zickzack durch die Landschaft geschickt oder es sie hört plötzlich ganz auf. Auch die Nachfrage bei Einheimischen, sogar bei Radfahrern sollte man besser keinen Glauben schenken, sondern gutes Kartenmaterial dabei haben. Wir wurden jedenfalls von drei verschiedenen Leuten auf drei falsche Wege geschickt und habe so einen Umweg von 25km und 600hm machen müssen. Meine Schuld, da ich die Karte nach Oberstdorf mir sparen wollte.

So sind wir erst nach Dornbirn gefahren, das wir mehr durch Zufall gefunden haben. Von dort sind wir Richtung Bregenz geschickt worden, dann über Langen, Doren, Hittisau nach Sibratsgfäll. Hier auf wenig befahrener Mautstraße Richtung Rohrmoos (1070m). Schöne, ruhige Straße durch tolle Landschaft (jpg,36kb). Hier kommen Urlaubgefühle auf.

Besser von Schwarzach direkt nach Hittisau. Spart Kilo- und Höhenmeter.

Zum Schluss geht`s noch runter nach Oberstdorf (815m).

Übernachtung:
Das vom MountainBIKE Magazin als Tipp gepriesene Hotel Gruben (jpg,61kb), Gruben 1a, 87561 Oberstdorf, Tel: 08322-3354, ist mit 60DM / Person incl. Frühstück ziemlich überteuert. Herunter gekommene Zimmer (jpg,35kb) mit durchgelegenen Matratzen und defekter Dusche. Das Personal ist mehr mit sich selber beschäftigt, das Essen untere Klasse und nur bis 20 Uhr zu haben, der Tresen schließt schon 2 Stunden später. Es ist 2km vom Ortsrand Oberstdorf entfernt. Mittwoch ist Ruhetag, da gibt`s gar nichts (außer Frühstückspaket für Ü-Gäste). Super Tipp :-?

Höhepunkte:
- Natur rund um die Mautstraße zwischen Sibratsgfäll und Räpple.

Probleme:
- Fox Float Dämpfer am Jekyll ohne Funktion. Wahrscheinlich Dichtung zwischen Druck- und Zugkammer undicht. Abhilfe: mit max. Druck aufpumpen. Fährt sich wie ein Gummiball mit max. 3cm Federung.
- Quietschgeräusche Iridiumnabe vorne bei langsamer Fahrt am ES6. Konnte mit Kettenspray behoben werden.
- Manometer an Dämpferpumpe von Canyon defekt.
- Wegfindung: Nie wieder ohne Karte durch Österreich.
Up

 

2.Tag:
32km, 1024Hm↑, 404Hm↓, 2.47h
Karte: Kompass Nr. 3
Höhenprofil (gif,15kb)

Erste Bewährungsprobe für Mensch und Material:
Der letzte Aufschwung zum Schrofenpass setzt Trittsicherheit voraus und ist nichts für Bergneulinge. Der nach der passhöhe folgende mittelschwere DH ein absoluter Genuss.

Details:
Eigentlich möchte man hier in Oberstdorf bleiben: Nette Leute, Bistros, Kneipen und Biergärten. Welch eine Urlaubsoase. Wir allerdings haben andere Ziele. Fahren zum nächsten Bikeshop wegen des defekten Fox Dämpfers. Der Mechaniker klärt uns auf: "Einschicken und mindestens drei Wochen warten... und diese Psylo-Gabel hat letztes Jahr bei einem den Geist aufgegeben, hat der geflucht. Und mit den Scheibenbremsen werdet ihr noch euer blaues Wunder erleben" sprachs und lies uns stehen. Sehr qualifizierte Aussage und dabei stand Heckmair auf dem Laden.

Ganz klar, wir fahren weiter bis das Material bricht.

Von Oberstdorf (815m) durch die Fußgängerzone Richtung Fellhorn-Bahn auf Straße oder besser ab Ortsende rechts nebenan auf Rad / Wanderweg bis zur Speicherhütte (1450m) alles fahrbar. Zwischendurch ein paar Almen (jpg,41kb) mit Brunnen zur Verpflegungsergänzung.

Ab der Speicherhütte schieben bzw. tragen (1h). Erst über steilen Pfad (jpg,63kb), dann richtig klettersteigmäßig (jpg,49kb) (Schwindelfreiheit und Trittsicherheit vorausgesetzt). Vom Schrofenpass (1687m) bis Holzgauer Hof (ca. 1500m) erst auf mittelschwerem DH (jpg,56kb) (heute, 2015, hab ich hier Tränen in den Augen :-)), dann auf supergeilem Speedtrail fast durchgehend fahrbar.

Ab Hof auf Teer rechterhand erst runter, dann rauf bis Warth und wieder runter nach Lech alles auf Straße.

Übernachtung:
Pension Walserheim**, gegenüber Bergbahn Lech-Oberlech an der Hauptstraße, Tel: 0043-5583-2996. Für 340 ATS gibt`s sehr ordentliche Zimmer (jpg,38kb) mit Mützenwärmer und Balkon, TV, Telefon. Nur das Skifahrerfrühstück (Weißbrot, Brötchen, Butter, Marmelade) ist bikeunwürdig. Fast im Zentrum gelegen ist Bus, Seilbahn, Freibad, Heimatmuseum uvm. inklusive!!! (Nach dem Gäste-Pass fragen).

Gleich nebenan gibt`s die Pizzeria Enzo. Gute Pasta und kleine Pizza ab 15 DM.

Höhepunkte:
- Speedtrail vom Schrofenpass.
- Pension Walserheim.

Probleme:
- Übernachtung Hotel Gruben.
- Beratung von Radsport Heckmair.
Up

 

3.Tag:
47km, 1333Hm↑, 1862Hm↓, 4.06h
Karte: Kompass 33
Höhenprofil (gif,17kb)

Leichter Weg und schöne Aussichten:
Von Lech zur Freiburger Hütte leicht, nach Dalaas super DH, langer Aufstieg zum Kristbergsattel und sehr schöner Höhenweg mit langer Abfahrt übers Hasahüsli nach Silbertal.

Details:
In Lech auf Straße Richtung Ortsmitte und an der Touri-Info (links) vorbei. 100 Meter später rechterhand an großer Hotel/Wegweisertafel rechts abbiegen, über die Lech (Fluss) und Beschilderung nach Zug folgen, sonst fahrt ihr bis Zürs (und da ist im Sommer nix los). Auf Mautstraße (viele Busse) vorbei am superschönen, übernachtungsinklusiven Freibad (jpg,49kb), der Baumgrenze , der Teergrenze am Formarinsee (jpg,37kb). Den westlich auf Schotter umfahren bis zur Freiburger Hütte (1916m). Oder ab Zug linkerhand auf Wanderweg (hardcore).

Freiburger Hütte (Tel.: +43-5556-73540):
- Übernachtung 105 ATS, AV-Mitglieder 90 ATS
- Frühstück für 85 ATS von 7.00-8.00 Uhr
- Abendessen z.B. SpaBolo 98 ATS o.ä. von 18.00-19.30 Uhr
- Lager und Zweibettzimmer, duschen möglich.
- Suppe, kleine Speisen und Getränk sind ganztägig zu genießen.

Vom Seeweg ab über Rauhes Joch erst steile Schotterserpentinen bis zur J.-Htt. (jpg,60kb), dann ein mittelschwerer DH (fast alles fahrbar) bis ca. 1400m. Jetzt folgt ein super Speedtrail bis 1150m. Danach ein kurzer Schotterweg bis zum Bauernhof (Achtung Schranke), weiter auf Teer runter nach Dalaas (916m).

In Dalaas gibt`s ein paar nette Kneipen bzw. Biergärten. Die meisten haben leider von 14-17 Uhr Ruhepause! Eine sehr hilfreiche Touri-Info gibt Auskunft auch über Nachbartäler.

Auf steiler Straße die Wiesen hoch in Richtung Kristbergsattel (beschildert E4. Für die Hardcore-Fraktion gibt`s ab der ersten Kehre rechts weg einen kurzen Schotter-, dann einen umso längeren Wanderpfad (jpg,66kb) [viel Spaß]). Ab ca. 1100m wechselt der Normalweg in Schotterstraße. Bis zum Kristbergsattel (1486m) hat man einige schöne Aussichtspunkte zum Anhalten und Genießen. Ab Sattel erst rechts runter auf Schotter, dann Linkskehre folgend auf kurzem Trail zum Hotel Kristberg (Brunnen mit lecker Wasser) und der Straße.

Ab hier kann man auf Teer oder am Seil direkt nach Silbertal runter gleiten oder der Bikebeschilderung (Richtung Osten) folgend auf Teer ein kurzer Anstieg, die Seilbahn rechts liegen gelassen und dann auf superschönem Schotterhöhenweg vorbei an Aussichtsstellen im stetigen Auf und Ab bis 1562m. Dann eine steile Abfahrt auf Schotterstraße mit vielen Kehren, Regenrinnen und Flusspassagen runter zum Hasahüsli.

Auf ca. 1250m links am Wegrand ein Schaukasten mit der Aufschrift "Bike- und Wanderfreunde" oder so. Hier scharf links die steile Schotterstraße verlassend auf Trail zum Hasahüsli (bewirtschaftet bis 17 Uhr). Über Brücke zur Kreuzung Silbertaler Winterjöchle / Silbertal. Wir wählen Silbertal. Runter auf schneller Naturstraße bis Ortsmitte. Nette Touri-Info gegenüber Spar-Markt bis 18 Uhr.

Übernachtung:
Bei familiärer Pension Zudrell: Frau Johanna Zudrell, Haus 117 (jpg,43kb), A-6780 Silbertal, Tel.: +43-5556-73706. Es gibt 3x 2-Bett- Zimmer (jpg,36kb) mit Balkon, Etagendusche und geruchsintensivem WC. Betten nur 1.90m harte Matte. 240 ATS/Person incl. Skifahrerfrühstück im Sommer.

Ordentliche bürgerliche Küche ab 125 ATS im Restaurant Hirschen über dem Spar-Markt.

Höhepunkte:
- DH und Speedtrail ab Raues Joch.
- Höhenweg ab Hotel Kristberg.
- Keine Probleme.

Probleme:
- Keine.
Up

 

4.Tag:
50km, 1731Hm↑, 1246Hm↓, 4.58h
Karte: Kompass 41
Höhenprofil (gif,16kb)

Verbotene Früchte auf leichte Art:
Das Silbertal hoch bis Langer See lang aber leicht, drum rum schieben und weiter radelnd/schiebend bis Neue Heilbronner Hütte. Runter zum Kops-Stausee, vorbei an Galtür bis Ischgl auf leichtem Weg.

Details:
Auf Straße am bekannten Spar-Markt vorbei bis Ortende. Bergan auf Naturstraße bis Abzweig Hasahüsli. Ab hier Fahrverbot für MTB´s Richtung Silbertaler Winterjöchle!!! Jetzt heißt es 15km schieben. Allerdings in sehr schöner Landschaft die immer wieder durch flott vorüberjagende 4x4 eingestaubt wird.

Schieben zumindest ca. 100hm ab Staustufe links (1200m) da sehr steil. Kurz nach der Obere Freschhütte (1890m) geht auch nix mehr (jpg,30kb) mit fahren, da mooriger Untergrund z.T. mit grobem Stein verblockt. Es sei denn er riskiert ein Moorbad, das knietief sein kann! Also ca. 1 Stunde schieben um den halben See (jpg,54kb) rum und über das Silbertaler Winterjöchle (1945m). Zum Schluss noch ein paar Meter auf nettem Trail.

Hinter dem Wasserschloss sofort rechts (dem Trampelpfad folgend) in weitem Bogen 180° links um den Hügel herum (nicht mehr dem Trampelpfad folgen) runter auf Schotterweg und über Brücke auf Pfad wieder die Höhe erklimmen (wahrscheinlich gibt`s einen einfachere Lösung).

Auf Schotterstraße durchs Schönverwalltal immer an der Rosanna entlang bis auf 2007m der Schotter in schwierigen Trailweg übergeht. Nach ca. 2km den Fluss queren (jpg,51kb) (keine Brücke, nasse Socke) und hinauf schieben zu den Scheidseen (2250m). Ab da wieder fahrend über das Verbellner Winterjöchl (jpg,54kb) zur Neuen Heilbronner Hütte (2308m).

Neue Heilbronner Hütte (Tel.: +43-5446-2954)
- Lager 70/140 ATS, Zimmer 100/200 ATS mit/ohne AV-Mitgliedschaft
- Frühstück 88 ATS, Abendessen ab 113 ATS, Dusche gibt`s für 20

Schnelle Abfahrt auf breiter Schotterstraße (jpg,32kb), allerdings im oberen Bereich mit einigen über die Straße gezogenen elektrischen Weidezäunen gewürzt bis Abzweig Wanderweg (2100m). Jetzt freie Fahrt auf breitem Schotterweg bis unterhalb Stausee. Nochmals 60hm bergauf bis Teerstraße. Auf dieser nördlich den See umfahren und links weg zum Zeinisjochhaus. Den Parkplatz queren und auf Schotter bergab, noch ein kurzer Zwischenspurt auf der Straße, dann in Kehre links weg erst oberhalb, dann ab Galtür direkt an der Trisanna (Fluss) entlang.

Nach Galtür bei Tschaffein die Straße und den Fluss queren und dem Radweg folgend immer Richtung Paznaun/Ischgl. Kurz vor Ischgl die Trisanna wieder queren und auf Teer weiter zum Ortskern.

Übernachtung:
Garni Pazze Nova (Tel.: +43-5444-5389) (gegenüber Touri-Info)
- Fam. Zangerl, A - 6561 Ischgl 210
- Super DZ (jpg,36kb) mit TV, Balkon, Sitzgruppe, Telefon etc. für 350 ATS incl. Skifahrerfrühstück + Müsli.

Nebenan gibt`s im Pfeffer&Salz Pasta&Pizza ab 98 ATS.

Höhepunkte:
- Wunderschöne Landschaft.
- Moorbad am Langer See.
- Klasse Unterkunft im Pazze.

Probleme:
- Keine.
Up

 

5.Tag:
51km, 1958Hm↑, 1810Hm↓, 4.43h
Karte: Kompass 41, 52
Höhenprofil (gif,18kb)

Gefährliche Grenzerfahrung:
Direkt ab Ischgl lang und steil aber einfach bis Joch. Kniffliger Trail und Schotterabfahrt bis Compatsch. Auf Straße gefährlich bis Reschen.

Details:
Von Ischgl (1376) steil bergauf mit viel Verkehr (Pickup-Service zur Heidelberger Hütte), nach Seilbahnstation Fimbatal links hoch auf ruhiger Mautstraße bis Alpengasthof Idalpe (jpg,42kb) (2311m). Hier tut sich einem das gesamte Ausmaß des Skitourismus auf. Weiter auf Schotterpiste Richtung Äußeres Viderjoch (2737m) erst fahrend, zum Schluss schiebend (jpg,45kb). Belohnt wird man mit einer tollen Aussicht.

Jetzt auf Schweizer Boden entweder auf breitplanierter Piste links talwärts oder den schmalen Trail (jpg,42kb) , der sich rechterhand über die Hügelkette schlängelt zum Trieder Sattel (2500m) folgen. Nur die letzten 50hm des Trails sind ziemlich ausgesetzt und könnten geschoben werden müssen. Ab hier runter zur Alp Trida (jpg,47kb) (2263m) auf Schotterstraße.

Alp Trida (Tel.: +41-81-8685120):
- Übernachtung im 4-Bett-Zimmer mit Waschbecken, Etagendusche und WC.
- 30.- CHF incl. Frühstück, HP 48.- CHF pro Person im Sommer.
- Reichhaltiges Frühstücksbuffet, gutbürgerliches Nachtessen.
- Ganztägig Getränke, ab Mittag warme Küche erhältlich (Gerstensuppe 9.- , SchniPoSa 14.- CHF).
- Nette Terrasse.

Weiter runter auf Schotterstraße (jpg,47kb) z.T. sehr steil, später auf Wirtschaftsweg bis Compatsch (1715m). Jetzt auf Straße bis Zollamt. Hier muss man sich entscheiden:
Nach Österreich auf breiter, vielbefahrener Straße rauf nach Spiss. Der lange Tunnel danach kann rechts umgangen werden. Jetzt bremsen mordend runter Richtung Pfunds bis zur Brücke über die Inn (1000m). Scheibenbremsen sollte man zwischendurch eine Abkühlung gewähren. Über die Brücke (jpg,36kb) auf breiter, mäßig stark befahrener Straße sanft ansteigend durch ein paar lange, dunkle Tunnel bis Nauders (1394m).

Oder:
In der Schweiz verbleibend auf schmaler, schlechterer, nicht minder befahrener Straße mit zum Teil gefährlichen Kurven in unbeleuchteten Tunneln. Dafür weniger steil runter bis kurz vor Martina (1035m). Links weg nach Österreich wechseln und 350hm durch steile Serpentinen hinaufschrauben nach Nauders (1394m). Dies ist wohl der empfehlenswertere Weg.

Gut für beide Wege wäre eine Beleuchtung fürs Rad.

Von Nauders auf breiter Straße hinauf zum Zollhaus, rüber nach Italien, den Reschenpass (1504m) und weiter nach Reschen (1525m).

Übernachtung:
Haus Folie (Tel.: +39-473-633426)
- Frau Maas Folie Elisabeth "Lisa", Hauptstraße 21, schräg gegenüber Touri-Info.
- Altes Bauernhaus (jpg,44kb), alte Zimmer (jpg,45kb), Etagendusche und WC. Balkon mit Seesicht.
- Starker Stallgeruch da Hof noch in Betrieb.
- Deftiges Bauernfrühstück incl. nur 27.000 ITL.

Fantastische Pasta & Pizza in Pizzeria Luigi im Hotel Etschquelle (jpg,36kb). Absolut empfehlenswert!!!

Höhepunkte:
- Rasante Abfahrt vom Joch.
- Pizzeria Luigi.

Probleme:
- Überhitzung der Scheibenbremsen: Bei Coda-Bremse austretende (kochende) Bremsflüssigkeit mit Blasenbildung an der gedichteten Kolbenabdeckverschraubung.
- Beide Louise-Scheiben am ES6 verzogen (2mm Schlag).
Up

 

6.Tag:
68km, 1560Hm↑, 1165Hm↓, 4.57h
Karte Kompass 52
Höhenprofil (gif,16kb)

Highspeed durchs Obstplantagenland:
Leichte Tour auf gut ausgebauten (Rad)Wegen. Fast nur bergab bis Latsch bei teilweise schwieriger Wegfindung. Zum Schluss ein kerniger Aufstieg zur Tarscher Alm.

Details:
Von Reschen (1525m) am westlichen Seeufer auf Straße vorbei an der Jugendherberge (Schloss am Ortsausgang direkt am See gelegen), die auch älteren Semestern ohne Mitgliedschaft Quartier bietet. Der Hausherr vermittelt, falls alles ausgebucht ist (siehe Übernachtung 5.Tag).

Weiter auf Straße erst leicht bergan, dann runter ab Abzweig Richtung St.Valentin. Nach der Seilbahn am Ortsende rechts halten, dann auf Seehöhe verbleibend am westlichen Ufer kurz auf Teer und weiter auf Pfad direkt am Ufer entlang. Eine kurze Steigung hochschieben und wieder runter, vorbei am Stauwerk und der klasse Wildcampstelle zwischen Bäumen und See kurz vor Beginn des Wirtschaftwegs.

Auf geteertem Radweg runter nach Burgeis. Abwechselnd Teer und Schotter bis Schleis. Hier erst rechts über Brücke, dann am Fluss links runter auf schnellem Singletrail der leider schon bei Laatsch endet. Wieder auf Straße durchs touristische Glurns und eine Weile entlang der Etsch (Fluss) auf Radweg bis Prad (915m). Ab hier teilweise recht schwierige Wegfindung.

Durch Obstplantagen weiter auf Teer. Eine Straße queren und entlang des Militärgeländes (rechts) auf Dirtroad durch den "Dschungel" und Obst. Danach Schotter bis Laas. Wer Hunger hat sollte hier links über die Brücke, die Straße ein kleines Stück hoch und auf den sehr schönen Dorfplatz. Rechts am großen, weißen Steinquader gibt`s eine sonnenschirmgedeckte Terrasse (jpg,54kb) die außer einem superleckern Bauernsandwich auch selbst gepresste Säfte bietet.

Auf dem "Vinschgau"-Radweg, der einen auf schönem Weg durchs Obst und Orte führt, hat man trotz reichlicher Beschilderung einige Schwierigkeit mit der Orientierung. Von Latsch (639m, nette Touri-Info) auf Straße leicht ansteigend bis Tarsch (854m), jetzt steiler bis zur Seilbahn (1200m).

Achtung: Kompasskarte ungenau: Den Schotterparkplatz immer an der linken Seite entlang queren, dann den Hang östlich (links) ein Stück hoch (ca. 50hm) auf Schotter und dem ersten Abzweig rechts nach Westen folgen und die Seilbahn erst auf ca. 1250m unterfahren. Weiter mit guter Beschilderung (jpg,55kb) auf Schotter zum Teil recht steil bis zur Tarscher Alm (1940m).

Übernachtung:
Tarscher Alm (jpg,28kb) (Tel.: +39-473-742148; Mobil: +39-3403174566)
- Kleine, saubere und zweckmäßige DZ, eigenes Bad mit Dusche, Gemeinschaftsbalkon.
- Super Abendessen, Standard-Frühstücksbuffet incl. Müsli.
- Sehr freundliche Wirtsleute.
- HP nur 65.000 ITL im Sommer pro Person.

Höhepunkte:
- Lockere Tour mit wunderschönen Ausblicken.
- Bauernsandwich in Laas.
- Abendessen in Tarscher Alm.

Probleme:
- Wegfindung.
Up

 

7.Tag:
58km, 2194Hm↑, 3296Hm↓, 5.57h
Karte Kompass 72, 73
Höhenprofil (gif,20kb)

Downhill erst Krass dann Spaß:
Strenge Tour bei miesem Wetter (wahrscheinlich noch strenger bei Sonnenschein). Erst hoch schieben, dann runter schieben, dann hoch kurbeln, dann super Spaßtrail mit lockerem Ausklang.

Details:
Nach gutem Frühstück direkt steil bergan von der Tarscher Alm (1940m) auf Schotter fahrend / mehr schiebend bis 2100m, dann über megasteile Skipiste hoch Richtung Zirmraun-Hütte schieben, vor der Hütte rechts ab auf Wanderweg weiter bis zum Tarscher Pass (jpg,20kb) (2527m) weiter schieben.

Ab hier runter im stetigen Wechsel zwischen schieben und fahren (für die DH-Fraktion (jpg,45kb) fast komplett fahrbar). Fahren ab 2120m auf grober Schotterstraße bergab bis zum Lift (2010m) immer auf der Hut vor Weidezaun-Draht. Dann auf Teer (ohne Draht) in flotter Fahrt bis zum Schotterparkplatz (links) der Waldschenke (rechts, 1500m). Hier rechts ab vorbei an der Waldschenke und dem Lift auf Schotter, z.T. steil bergan nach St.Moritz (1653m, Restaurant mit Ü-Möglichkeit).

Von St.Moritz auf Teer steil runter ins Tal nach St.Nikolaus (1256m). Weiter auf Straße leicht ansteigend nach St.Gertraud (1519m). Wer einen Weg findet, der von St.Moritz nach St.Gertraud auf fahrbarem Weg entlang des Bergrückens führt, ohne ins Tal abfahren zu müssen, möge sich bitte bei mir melden.

Bei St.Gertraud über die Brücke Richtung Kirchbergtal erst steil bergan auf Teer, dann ab Abzweig "Haselgruber Hütte" weiter steil auf Schotter. Bei Kreuzung (1755m) kann weiter auf Schotterstraße gefahren werden als geradeaus auf Naturweg zu schieben. Beide treffen sich nach ca.100hm wieder.

Spätestens ab Bärhap Alm sollte/muß bis Passo di Rabbi (2467m) geschoben werden. Frustrierend, wenn einem zwischendurch ein familienbesetzter Fiat Punto 4x4 begegnet! Von der Passhöhe bis zur Haselgruber Hütte = Rifugio Lago Corvo (2425m) teils fahrend teils schiebend auf Wanderweg.

Rifugio Lago Corvo = Haselgruber Hütte (Tel.: +39-463-985175):
- Übernachtung im Lager / Zimmer 28.000 ITL.
- Frühstück 10.000 ITL.
- Abendessen (z.B. SpaBolo) 9.500 ITL.
- Dusche 1.000 ITL.
- Sehr schöne Umgebung.

Hier auf Route 108B (Beschilderung MTB) einen supermega Trail komplett fahrbar mit wechselnder Schwierigkeit. 100% Spaß bei 100% Konzentration. Irgendwann auf Schotterpiste (jpg,35kb) talwärts nach Piazzola (1315m). Weiter auf Straße (da alles belegt) über Male (belegt, super hilfsbereite Touri-Info = Vielen herzlichen Dank) nach Dimaro.

Übernachtung:
Hotel Dimaro ***(Tel.: +39-463-974375)
- Komfortable DZ (jpg,32kb) mit Dusche/WC und Balkon.
- TV, Telefon uvm., sauber, ordentlich, gut.
- 60.000 ITL incl. Frühstücksbuffet mit Müsli.

Höhepunkte:
- DH von Haselgruber Hütte (Rif. Lago Corvo)
- Hotel Dimaro

Probleme:
- Louise: Hintere Scheibe total verzogen: 3-4mm Schlag.
- Louise: Vorne und hinten kein Druckpunkt mehr.
- ES6: Schwingenlager ausgeschlagen.
- Übernachtung finden um Maria Himmelfahrt herum!
Up

 

8.Tag:
38km, 1856Hm↑, 2011Hm↓, 6.04h
Karte Kompass 73
Höhenprofil (gif,18kb)

Die Brenta unter Rad und Schuh:
Recht lange bergan auf einfachem Weg. Die Brenta fahrend/schiebend/tragend queren. Recht lange runter schieben. Zum Schluss fahrend auf Schotter bis Spormaggiore.

Details:
Von Dimaro (766m) auf der Hauptstraße Richtung MdCampiglio. In der ersten Spitzkehre links weg in den Wald. Jetzt bergan auf Schotter mal mäßig mal übermäßig steil. Bei Gabelung 1120m links halten, an der nächster Gabelung (1170m) dann rechts.

Den Fluss Meledrio auf Brücke queren. Ab hier Beschilderung "MdCampiglio" folgen. Bei "M.gaC.C.Magno" (1700m, Golfplatz) links weg auf Teer Richtung "Rif. Graffer". Kurze Zeit später auf z.T. grobem Schotter hinauf zum Rif. Graffer (jpg,41kb) (2261m) mit kurzen Schiebeintervallen (insg. 1/2h).

Rifugio Graffer (Tel.: +39-465-440539)
- Übernachtung im Zimmer ohne Frühstück 15.000 / 30.000 ITL mit/ohne AV-Mitgliedschaft
- Mit HP 52.000 / 77.000 ITL
- Nur Frühstück 9.000 ITL
- Duschen möglich
- Tagsüber Getränke und warme Speisen erhältlich
- Ziemlich überlaufen (Seilbahn).

Bis zur Gipfelstation und dem Passo del Groste (2442m) über Skipiste schieben. Oben links auf Weg 301 halten, vorbei an zwei kleinen Kreuzen, danach tragen / schieben / fahren (jpg,58kb) (zu 1/3 jeweils) auf Weg 301 bis Passo di Gaiarda (jpg,50kb) (2242m). Super Ausblicke, super Eindrücke in faszinierende Landschaft. Ab Gaiarda über Geröllhalde, später steilem Pfad schiebend bis "Biv.Malga Spora" (jpg,50kb) (1852m), einer Alm in malerischer Lage.

Ab hier fahren bis "Mga.Cavedago". Jetzt rechts die Wiese runter bis zum Wald. Weiter auf sehr steilem Wanderpfad ein ultrasuperschwerer DH (also schieben) runter bis "Seghe" (1365m). Ab hier fahrend auf z.T. sehr steiler Schotterstraße runter, mit einigen klasse Jumps über betonierte Ablaufrinnen. Ab 1000m rechts weg nach Andalo (1041m) oder im DH-Fieber weiter Richtung Spormaggiore (jpg,44kb) (571m).

Alles in Allem nicht das Optimum die Brenta zu queren. Trotz ihrer einmaligen Landschaft erinnert es durch die langen Schiebe- und Tragepassagen eher an einen Wanderausflug.

Übernachtung:
Albergo "Post" am Dorfplatz von Spormaggiore.
- Übernachtung im DZ mit Dusche/WC ohne Frühstück 40.000 ITL pro Person. Ganz gut für den Preis.
- Frühstück im Supermarkt nebenan holen, zurück zur Albergo und mit lecker Caputschino verzehren (da Albergo auch Kneipe).

Zum Abendessen von Albergo direkt rechts weg die Straße entlang ca. 5min. zu Fuß. Dann linkerhand eine Bar/Restaurant. Am besten man isst was Chef kocht, genießt und zahlt incl. 12 Softdrinks (trocknende Brenta) um die 35.000 ITL pro Person.

Höhepunkte:
- Hochebene der Brenta, einmalige Landschaft.
- Runterdüsen auf Schotter mit netten Sprüngen (Rinnen).
- Abendessen in Spormaggiore.

Probleme:
- Ausdauer hoch und Trittsicherheit bergab.
Up

 

9.Tag:
60km, 795Hm↑, 1269Hm↓, 3.33h
Karte Kompass 73, 101
Höhenprofil (gif,18kb)

Ankommen:
Lockere Tour auf schönen Pfaden mit einem super Abschluss-DH. Dann auf Teer bis Riva.

Details:
Auf wenig befahrener Straße von Spormaggiore (571m) rauf nach Andalo (1072m) und runter bis Molveno (845m). In Molveno steil rechts weg Richtung See und Campingplatz. An letzterem vorbei der Beschilderung "Wanderstrecke" auf Naturweg am Westufer des Sees entlang. Nach kleinem Wasserfall kurz steil bergauf, oben geradeaus über die Kuppe. Sehr schöner, teilweise knifflig Weg mit z.T. grobem Schotter.

Ab E-Werk weiter auf kaum befahrener Straße bis zum Südende des Lago di Nembia. Hier entweder der bekannten Beschilderung "Wanderstrecke" folgend links weg kurz auf Schotter. Dann Straße queren und weiter auf Wanderweg 613. Falls Abzweig übersehen, am Hotel "Garni Nambia" (hier mündet die Straße auf die Hauptstraße) links die Hauptstraße hoch. Nächster Schotterweg (nach ca. 200 Meter) rechts weg auf Wanderweg 613.

Dem Weg 613 folgend an Pezzolo vorbei (jetzt nicht mehr 613 folgen sondern dem breiten Schotterweg, an Argie und Bael im stetigen auf und ab vorbei durch wunderschöne Landschaft mit tollen Ausblicken (jpg,38kb). Dann führt einen eine breite Schotterstraße runter nach Ranzo (746m). Hier wieder dem 613 folgen erst auf Straße, dann auf einem super Naturstraßen-DH runter bis zum finalen Ende am Lago di Toblino (245m).

Hier einem Wanderweg folgend direkt am Seeufer entlang Richtung Sarche. Ab jetzt alles auf Teer. Den Kreisel 270° ende Sarche umfahren Richtung Pergolese. Entlang des Ostufers des Lago di Cavedine und runter nach Dro (123m). Geradeaus in den Ort hinein und der Hauptstraße folgen nach Ceniga. Hier am Brunnen (lecker Wasser) rechtwinklig rechts abbiegen, durch Torbögen unter Häusern durch bis zum Fluss. Über die Brücke und am Westufer der Sarca (Fluss) entlang auf Radweg bis Arco (85m). Von Arco nach Riva (jpg,46kb) auf viel befahrener Straße.

Übernachtung:
Jugendherberge (jpg,42kb) (Ostello) Karte (gif,52kb).
- Übernachtung im Saal (jpg,41kb). in Seemannsbetten mit abschließbarem Spind incl. Frühstück für 22.000 ITL.
- Hier kann jeder übernachten, wenn noch eine Hängematte (Bett wäre eine Beleidigung) frei ist.
- Sanitärbereich sauber, kein barfüßiges Frühstück möglich, direkt im Zentrum, nette Leute.

Zum Abendessen runter an den Lago und am Ufer rechts halten zu den lecker Restaurants wo man überall gut Pasta und Pizza zu annehmbaren Preisen in netter Ambiente bekommt. Klasse!

Höhepunkte:
- "Wanderstrecke" rund um Lago di Molveno
- Schotterweg zwischen Nembia und Ranzo
- DH von Ranzo nach Lago di Toblino
- Abendessen in Riva.

Probleme:
- Iridium-Freilauf hinten am ES6 macht zunehmend Musik.
- Sachs-Freilauf am Cannondale hat zeitweise Totalausfall.
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10.Tag:
24km, 254Hm↑, 134Hm↓, 1.19h
Karte Kompass 101
Höhenprofil (gif,14kb)

Richtung Heimat:
Leichte Tour mit kurzem Anstieg und langer Abfahrt z.T. auf viel befahrener Straße.

Details:
Ab Riva (66m) möglichst in den frühen Morgenstunden direkt am See (jpg,67kb) entlang nach Linfano. Hier ein kurzes Stück den F.Sarca (Fluss) entlang bis zur Brücke. Jetzt weiter auf Straße bis Torbole (82m), den Kreisel 90° umfahren und 100 Meter weiter zum Marktplatz links weg über die Straße queren (wahrscheinlich auch schon am Kreisel nach 180° möglich).

Jetzt dem Radwegweiser folgend ca. 230hm hoch mit super Ausblick auf den See nach Nago (222m) und weiter auf Radweg durch Weinplantagen zum höchsten Punkt dem P.so S. Giovanni (278m). Richtung Rovereto (204m) auf Radweg ziemlich verworren (aber besser als die Straße).

Der Bahnhof ist gut ausgeschildert, das Personal ist multilingual. Richtung Norden gehen meistens 3 Züge morgens und drei am Nachmittag. Bei IC-Zügen muss zwingend reserviert werden, auch wen man das Ticket am heimischen Schalter geschnappt hat!

Noch ein Tipp für DB-Fahrten: Wenn die Laufräder demontiert werden gilt das "Fahrrad" als Gepäckstück und muss somit auf jeden Fall transportiert und nicht extra bezahlt werden! Siehe Transportbestimmungen DB.

Heimreise:
- Trotz völliger Planlosigkeit kein Problem bei der Heimfahrt. Und das obwohl Umsteigen in Brenner, Innsbruck, Lindau, Friedrichshafen, Radolfzell. Nur in Innsbruck konnten wir (außerhalb der DB) weder mit EC- noch mit diversen Kreditkarten bezahlen sondern nur mit Bargeld (so was erlebt man noch teilweise in 3.-Welt-Ländern).

Weitere Auskünfte erteilt die Bahn AG.
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